In unserer zunehmend digitalisierten Welt sind Menschen immer häufiger mit digitalem Hass und Anfeindungen konfrontiert. Diese Form der Gewalt trifft vor allem Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, wie zum Beispiel Kommunalpolitiker*innen oder in zivilgesellschaftlichen Initiativen Engagierte. Besonders betroffen sind BIPoC (Black, Indigenous, People of Colour), Menschen aus der LGBTIQ+ Community und/oder migrantisierte Menschen. Die Auswirkungen sind schwerwiegend. Nicht selten ziehen sich Betroffene ganz aus digitalen und öffentlichen Räumen zurück.
Um dem entgegenzuwirken, bietet YoungUP! zusammen mit HateAid eine zweiteilige digitale Workshop-Reihe an. Die Workshopreihe bietet euch nicht nur ein tieferes Verständnis für digitale Gewalt, sondern auch die Werkzeuge und das Selbstvertrauen, um sich sicher und gestärkt im digitalen Raum zu bewegen. Gemeinsam mit HateAid setzen wir uns für digitale Räume ein, in denen Meinungsfreiheit gewahrt und Teilhabe ermöglicht wird – ohne Rassismus, Diskriminierung und Anfeindungen!
Ziele der Workshops sind:
- Aufklärung von Engagierten zum Thema digitale Gewalt,
- Unterstützung im Umgang mit Hass und Hetze, insbesondere für Kommunalpolitiker*innen,
- Sensibilisierung für präventive Selbstschutzmaßnahmen,
- Aufzeigen konkreter Handlungsoptionen,
- Vernetzung, Austausch und digitales Empowerment!
Wer kann teilnehmen?
Die Workshops richten sich an bereits engagierte BIPoC bzw. Menschen mit eigener/familiärer Migrations- und/oder Fluchterfahrung (z.B. in Vereinen, Organisationen, Integrationsbeiräten usw.) – ohne Altersbeschränkung. Werdet Teil der Bewegung für digitale Sicherheit und Empowerment. Eure digitale Resilienz beginnt hier!
TEIL 1: “Sensibilisierung und Prävention digitaler Gewalt”
Mittwoch, 08. November 2023, 🕦 18:00 – 20:30 Uhr
Im ersten Block unserer Workshop-Reihe gehen wir intensiv auf die Themen digitale Gewalt, die politische Instrumentalisierung von Hass und mögliche Handlungsoptionen im Umgang mit digitaler Gewalt ein.
Fragen, die im Workshop behandelt werden, sind u.a.:
- Was ist digitale Gewalt?
- Wen trifft der Hass?
- Wie sieht orchestrierter Hass aus?
- Wie kann ich mit großen Hassangriffen (Hatestroms) umgehen?
- Wie kann ich das Geschehene emotional verarbeiten?
- Wie kann ich mich präventiv davor schützen?
TEIL 2: “Krisenprävention, Digitale Resilienz und Zivilcourage”
13. Dezember 2023, 🕦 18:00 – 20:30 Uhr
Im zweiten Teil vertiefen wir unser Verständnis und stärken unsere Fähigkeiten im Umgang mit Hass im Netz. In diesem Block werden wir verschiedene Aspekte behandeln:
Fragen, die im Workshop behandelt werden, sind u.a.:
- Wie sehen Krisensituationen aus? Wie kann ich mich präventiv darauf vorbereiten?
- Warum ist es wichtig, Vorfälle anzuzeigen?
- Was sind relevante Straftatbestände?
- Wie kann man rechtssichere Screenshots erstellen?
- Welche Kommunikationsstrategien verwenden demokratiefeindliche Akteur*innen, um digitale Räume zu stören?
- Was ist digitale Zivilcourage? Wie kann ich Gegenrede (Counter Speech) leisten?
Teilnahme & Anmeldung
Die Workshops finden online via Zoom statt und dauern jeweils 2,5 Stunden. Bei der Teilnahme an beiden Workshops erhaltet ihr das Zertifikat „Digitale Resilienz“.
Die Anmeldung erfolgt über Email an hi@young-up.de. Bitte beachtet, dass die Plätze begrenzt sind. Die Teilnahme an den Workshops ist kostenfrei. Eine Teilnahme an einem einzelnen Workshop ist ebenfalls möglich.
