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Das zweite Community-Wochenende in Köln

Nach drei Monaten digitalen Treffen und der Arbeit in Aktionsgruppen war es im September endlich wieder soweit: Das zweite Community-Wochenende von YoungUP! fand vom 15.-17. September 2023 in Köln statt.

Unsere Teilnehmenden erwartete ein vielseitiges Programm:

Im Fokus standen an diesem Wochenende “Politisches Storytelling und Rhetorik”. Diese Schlagworte haben unsere großartigen Referent*innen Georg Blokus und Julia Sujin Noël (European School of Alternatives und School of Political Hope) mit Leben gefüllt! 

Im Workshop lernten die Teilnehmenden, wie sie den Public Narrative-Ansatz (nach Marshall Ganz) und die eigens entwickelte Storytelling-Methode des Vertrauenskreises (“Circle of Trust”) für ihr politisches oder aktivistisches Engagement nutzen können. Dabei standen die eigenen biographischen Ich-, Wir- und Jetzt-Geschichten im Vordergrund, u.a. lernten und hinterfragten die Teilnehmenden:

  • Was sind überhaupt die Elemente einer Geschichte – wie gelingt gutes Storytelling? 
  • Wer bin ich? Wohin will ich? Was sind meine Ziele? 
  • Warum fühle ich mich dazu aufgerufen, Verantwortung zu übernehmen? 
  • Welche Werte bewegen mich, politisch aktiv zu werden?

     

     

 

Im Anschluss an die Reflexions- und Theoriephasen erprobten sie die eigene Ich-Geschichte in Video-Formaten zu erzählen – entweder als politische Rede oder in Form eines Instagram-Reals.

Vor der bunten und wunderschönen Kulisse des Bürgerhaus MüZe in Köln Mühlheim sind dabei tolle Videos entstanden!

 

 

 

 

Parallel zu unserem Community Wochenende fand in Köln vom 14.-24. September das “Afrika Film Festival” statt.

Passend zu unserem Workshop besuchten wir am Abend den Dokumentarfilm “What They Don’t Want You to Know” über das Leben des Historikers und Aktivisten der antikolonialen Bewegung Walter Rodney, in Anwesenheit seiner Frau Dr. Patricia Rodney und des Filmemachers Arlen Harris. Rodney wurde 1980 in Guyana von der Regierung ermordet – seine Ideen inspirieren jedoch bis heute soziale Bewegungen weltweit.

 

 

Neben dem Programm stand, wie auch schon beim ersten Community-Wochenende, vor allem das Zusammenkommen, der Austausch zwischendurch und das gegenseitige Empowerment im Zentrum. Wir sind froh, so viele inspirierende Teilnehmende zu haben, die sich gegenseitig unterstützen und freuen uns schon auf das nächste gemeinsame Community-Wochenende in Berlin vom 01.-03. Dezember. 🤩

Wir wünschen allen Teilnehmenden, dass sie das Potenzial des Geschichtenerzählens nun für ihre Arbeit in Migrant*innenselbstorganisation, politischen Parteien und Bewegungen nutzen können, um so Menschen zusammenzubringen und kollektive Macht zu erfahren!